an Inklusionsgruppe-Leverkusen.de am Mon, 9 Dec 2024 12:08:58
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Aufzüge im Bahnhof Leverkusen Mitte sind kurz vor der Fertigstellung und wir gehen davon aus, dass wir die Anlage in diesem Jahr in Betrieb nehmen können.
Über diesen Sachstand hinaus möchten wir Ihnen noch einige allgemeine Informationen zu den im Sommer bereits erörterten Punkten geben:
- Erfahrungen in Bezug auf den SEV: wie bereits im Termin erläutert, ist es schwer im Nachgang solche Fälle zu rekonstruieren. Dennoch haben wir Ihre Hinweise an die zuständigen Verkehrsunternehmen zur Beachtung in zukünftigen Sperrpausen weitergegeben.
- Funktionalität der Aufzüge in den umliegenden Stationen. Hier haben wir Rücksprache mit den Kollegen des Bahnhofsmanagements gehalten:
- Der Aufzug TBL (= Technische Betriebe Leverkusen) am Bahnhof Leverkusen Opladen wird – wie die Bezeichnung nahe legt – nicht von der DB, sondern von der Stadt Leverkusen betreut. Er verbindet die Stadtebene mit der Bahnhofsbrücke und wurde aufgrund auffallend niedriger Verfügbarkeit von der Stadt Leverkusen in 2024 ausgetauscht. Zusätzlich existiert eine barrierefreie Rampe zu Überwindung des Höhenunterschiedes Stadt-Bahnhofsbrücke.
Die beiden DB-Aufzüge von der Bahnhofsbrücke zu den Bahnsteigen performen absolut unauffällig und haben gemessene Verfügbarkeiten von knapp 97 % in 2024. - Die Anlage in Leverkusen-Rheindorf performt absolut unauffällig und hat eine gemessene Verfügbarkeit von 99 % in 2024:
Vertraglich vereinbart ist mit den Aufzugsherstellern eine Vorhaltung und ständige Verfügbarkeit wichtiger bzw. störanfälliger Komponenten, so dass eine Störung kurzfristig behoben werden kann.
wie bereits im Termin erläutert, kann die Funktionsfähigkeit der Aufzüge live unter bahnhof.de gecheckt werden. - Akustische Vorlesefunktionen für Anzeigen: dies ist bei der DB nicht vorgesehen, da Ansagen als akustische Hilfe erfolgen (anders als bei Straßenbahn bzw. U-Bahn Haltestellen). Nach Rücksprache mit der Zentrale sind jedoch Vitrinen mit Vorlesefunktionen in Planung. Zudem bietet die DB App Vorlesefunktionen.
- Wunsch der Inklusionsgruppe nach Erstattung von Taxikosten. Dies wurde seitens unserer Aufsichtsbehörde mehrfach abgelehnt, da zum einen die Aufzüge nach ursprünglichen Realisierungskonzept erst für 2025 geplant waren und zudem in Leverkusen Chempark und Leverkusen-Rheindorf barrierefreie Stationen vorhanden sind, die gut mit dem ÖPNV angebunden sind.
Mit freundlichen Grüßen
Julia Pietsch
Senior-Referentin Stakeholdermanagement und Öffentlichkeitsarbeit, I.II-W-T 4
DB InfraGO AG
Mercatorstr. 1a, Mercator One, 47051 Duisburg * Tel. +49 203 3017 2799 * www.rheinruhrexpress.de
Bahnhof Leverkusen-Mitte: Aufzüge kommen später
Veröffentlicht: Dienstag, 09.07.2024 06:37
Der Bau der neuen Aufzüge am Bahnhof Leverkusen-Mitte in Wiesdorf verzögert sich nochmal. Nach aktuellem Stand werden die Aufzüge statt im Herbst doch erst im Dezember einsatzbereit sein. Das haben Bahn-Vertreter gestern Abend bei einem Gespräch mit Demonstranten am Wiesdorfer Bahnhof mitgeteilt. Seit Wochen kritisieren die, dass die fehlenden Aufzüge am Bahnhof ein großes Problem für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, Gepäck oder Kinderwagen sind.
© Radio Leverkusen
Die Demonstranten haben gestern fehlende Alternativen und lange Umwege kritisiert. Ein Vorschlag: provisorische Hilfsaufzüge. Die aufzustellen sei nicht möglich, sagt die Bahn, weil die neuen Aufzugschächte zu groß dafür seien und dafür eine weitere Brücke gebaut werden müsste, was den Bau der eigentlichen Aufzüge noch weiter verzögern würde. Ein Lösungsvorschlag soll jetzt aber geprüft werden, dass die Bahn in Zukunft die Kosten fürs Taxi erstattet, wenn Menschen wegen der fehlenden Aufzüge nicht zum Zug kommen. Das soll das Eisenbahnbundesamt jetzt prüfen, das dauert voraussichtlich sechs Wochen, so die Bahnvertreter.